10-jähriges Hochwasser hält Feuerwehr in Atem

Sage und Schreibe neun Alarme binnen weniger als 12 Stunden hielten die Feuerwehr Bad Krozingen am Sonntag dem 17.04. in Atem. Begonnen hatte alles mit einem eher vorsorglichen Alarm um Mitternacht, nach dem die gefährdeten Fussgängerbereiche an Neumagen und an der Möhlin gesperrt wurden. Im Gefolge ständig weiter steigender Pegelstände, die in den Vormittagsstunden schließlich sogar die Marke „10-jähriges Hochwasser“ an den Pegelmessungen im Untermünstertal (Neumagen) und Ehrenkirchen-Oberambringen (Möhlin) überschritten, folgten Gruppenführer- und Abteilungsalarme dicht auf dicht. Es galt u.a. eine sich füllende Tiefgarage zu sichern.

Gegen 09:00 Uhr am Sonntagmorgen wurde sogar „Unwettervoralarm“ für die in Bad Krozingen ansässige Führungsgruppe Südlicher Breisgau ausgelöst. Da Befürchtungen bestanden, insbesondere ein Möhlindamm könne der auftretenden Belastung nicht standhalten, fand sich auch die beim Regierungspräsidium lokalisierte Gewässeraufsichtsbehörde im Bad Krozinger Feuerwehrgerätehaus ein. Mit Dieser wurde eine regelmäflige Kontrolle des potentiell gefährdeten Dammabschnittes vereinbart.
Allein in der Kernstadt Bad Krozingen waren zeitweise ca. 40 Feuerwehrangehörige mit diversen Fahrzeugen im Einsatz. Ebenfalls unterwegs: Die durch eine lokale Gefährdung am stärksten betroffene Abteilungswehr Bad Krozingen-Biengen.
Und als ob dies nicht alles schon genug sei, erfolgte gegen 04:30 Uhr noch ein Abteilungsalarm unter dem Stichwort „Brand 3“, welcher mit einer starken Verrauchung der entsprechenden Wohnung, mit Belüftungsmaflnahmen und der rettungsdienstlichen Behandlung der betroffenen Person verbunden war. Die Einsatzmaßnahmen wurden, bei sich ab Sonntagmittag bessernden Wetterverhältnissen, noch bis weit in die Mittagsstunden fortgeführt.