Erster Ausbildungssamstag 2019

Anlässlich des ersten diesjährigen Ausbildungssamstages der Feuerwehr Bad Krozingens, der immerhin über einen Zeitraum von 7 Stunden am 1. Juni 2019 abgehalten wurde, befassten sich die ca. 60 Feuerwehrangehörigen zur Hauptsache mit ihrem namensgebenden Element: Feuer, in all seinen Spielarten, und den jeweiligen Bekämpfungsmöglichkeiten!

Der Organisator dieser Veranstaltung, Brandmeister Florian Eckert hatte versucht, auch in diesem Jahr wieder auswärtige Ausbilder zu engagieren, musste aber (vermutlich aus terminlichen Gründen), an diesem Samstag auf einheimische Kräfte zurückgreifen. Eine breite Palette wurde da den sechs, im vor hinein eingeteilten, Gruppen angeboten: Lesen/Interpretieren von Feuerwehrplänen, Handhabung von sog. „Rauchvorhängen“, Schlauchvornahme…

Während eine ca. 10-köpfige Gruppe aus „Seiteneinsteigern“ und kurz vor der Übernahme in die aktive Wehr stehenden Jugendfeuerwehrangehörigen sich mit Grundtätigkeiten, wie etwa einem Standardlöschangriff (Ablauf/Einsatzmittel..) befasste, ließ es sich der Kommandant der Bad Krozinger Wehr und örtlich zuständige stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bleile nicht nehmen, Maschinisten und Führungspersonal mit dem oben genannten Thema: Feuerwehrpläne- ihre Interpretation und den praktischen Folgen für den Einsatz persönlich vertraut zu machen. Flächen/Waldbrandbekämpfung (bei den immer trockeneren und heißeren Sommern von steigender Bedeutung!) wurde von Hauptbrandmeister Siegfried Leiser vermittelt. Eine „Komplettdarstellung“ sämtlicher Themen des Tages ist im Rahmen eines solchen Artikels einfach nicht möglich, sie würde sämtliche Grenzen schlichtweg übersteigen.

Nach einem im Gerätehaus der Kernstadt gemeinsam eingenommenen Mittagessen stand der Nachmittag im Zeichen einer mit allen Schwierigkeiten (Atemschutzunfall/Türöffnung/Drehleitereinsatz…) geradezu gespickten Einsatzübung im Bad Krozinger Ortsteil Hausen an der Möhlin. Angenommene Lage hier: In einem als Asylbewerberheim genutzten Mehrfamilienhaus sind insgesamt sechs Personen eingeschlossen, währen eine panisch wirkende Person vor dem Haus um Hilfe schreit. Sie gibt an, dass in der Küche im Erdgeschoss ein Brand entstanden sei, und das gesamte Gebäude sei komplett verraucht. Mehrere Personen machen sich an den Fenstern, auf dem Balkon des Gebäudes hilferufend bemerkbar, eine Person (in diesem Fall eine Übungspuppe) wird im Keller vermisst. Die Folge: Ein massiver Einsatz von Atemschutzgeräteträgern, welche über das Treppenhaus, über Steckleitern in das Gebäude eindringen und – natürlich zuerst – die Menschenrettung vornehmen. Im Rahmen der Übung wird auch ein Atemschutznotfall eines Feuerwehrangehörigen simuliert, der dann ebenfalls aus dem Objekt zu retten ist. Um dem ganzen dann auch noch eine Spitze zu verleihen, müssen sich medizinisch ausgebildete Kameraden auch noch der Betreuung von zwei Opfern (darunter eine Reanimation) widmen.

Die Leserin/der Leser wird sich vorstellen können, welche Leistung bei den herrschenden hohen Temperaturen unter unserem strahlenden Zentralgestirn da abzurufen war. In einer – von mehreren Schiedsrichtern unter Leitung von Florian Eckert – abgehaltenen Abschlussbesprechung wurden positive, aber natürlich auch kritische Aspekte der Übung eingehend beleuchtet. Nach der Rückkehr ins “heimische“ Gerätehaus, dem obligatorischen Wiederaufrüsten der eingesetzten Fahrzeuge, bat in seinem Schusswort der Organisationsleitende auch um Vorschläge für mögliche Verbesserungen einer derartigen Veranstaltung. In einem kurzen Statement bedankte sich daraufhin der älteste anwesende Übungsteilnehmer – wohl im Namen aller Anwesenden- für die ungeheure Arbeit, die in Organisation und Durchführung vom Ausbilderteam abzuleisten gewesen war.

Fazit: Ein Samstag, der wieder einmal gänzlich ihrer – liebe Leserin/lieber Leser – Sicherheit gewidmet und mit Sicherheit dieser zuträglich war.

Ihr

Gerhard Herzog
Hauptlöschmeister

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