ABC-Training

Die ABC-Schützer aus Bad Krozingen und Ehrenkirchen

übten am Freitag und Samstag dem 28. und 29.09.2018 gemeinsam über mehrere Stunden den Kampf gegen mögliche ABC Gefährdungen (Atomare-, Biologische oder Chemische Gefahren). Seit dem Jahr 2014 stellen diese Feuerwehren im Unterstützungsbereich Südlicher Breisgau gemeinsam die ABC-Gruppe ab der Gefahrenabwehrstufe 3.

Allerdings in unterschiedlicher Rollenverteilung: Während die Bad Krozinger Wehr im Allgemeinen mit dem „Vor-Ort-Einsatz“ betraut ist (Gefahren erkennen, Absperren, Menschenrettung durchführen..), befassen sich die – mit entsprechendem Material, einem kompletten Dekontaminationsplatz ausgestatteten – Ehrenkirchener Kameraden mit der Entgiftung, Entstrahlung und Entseuchung (=Dekontamination) betroffener Personen und des eingesetzten Personals.

Um diese -bereits mehrfach erforderlich gewordene- recht komplexe Zusammenarbeit intensiv zu trainieren, trafen sich die Gruppen- und Zugführer beider Wehren am Abend des Freitag zu einer von Andreas Rehbein (Feuerwehr Marl) durchgeführten Unterrichtseinheit. Grundlagen und Einsatzregeln bildeten dabei die Hauptthemen. Am Samstag ging es dann in drei vorbereiteten Übungen im Zugrahmen um die praktische Umsetzung des Gelernten.

Vor-Ort-Maßnahmen, Zusammenspiel der eingesetzten Fahrzeuge und Trupps sowie der sachgerechte Betrieb des jeweils eingerichteten Dekontaminationsplatzes wurden dabei von den Ausbildern genau unter die Lupe genommen. In seiner Eigenschaft als örtlich verantwortlicher stellvertretender Kreisbrandmeister nahm auch der Kommandant der Bad Krozinger Feuerwehr, Jürgen Bleile, die Leistungen der ca. 60 eingesetzten Wehrangehörigen genau unter die Lupe. Natürlich waren im Anschluss auch Kritikpunkte anzusprechen. Aber das am Ende der zwei Vormittagsübungen gegenüber den Gruppenführern gezogene Fazit des externen Ausbilders fiel sehr positiv aus.

Nach einem im Gerätehaus Ehrenkirchen eingenommenen Mittagessen kehrten die Bad Krozinger Kräfte in die heimische Hauptwache zurück. Es folgte eine kleinere Nachmittagsübung zusammen mit der auch erstmalig in diesem Szenario eingesetzten Abteilung Tunsel. Nach dem Wiederaufrüsten der beteiligten Fahrzeuge und einer letztmaligen Abschlussbesprechung endete gegen 16:00 Uhr eine äußerst intensive Trainingseinheit, die manchen Feuerwehrangehörigen ganz schön ins Schwitzen gebracht hatte.

Ach ja: Hoffentlich brauchen wir dieses Wissen, angesichts unserer Zuständigkeit für die Bundesautobahn, der Rheintalbahn und verschiedener Risikobetriebe nicht allzu häufig!

Dies meint Ihr Berichterstatter

Gerhard Herzog
Hauptlöschmeister

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