Wetterstation: Rückblick 2015

Wir haben unsere Wetterstation ausgelesen und möchten Ihnen hier einen kurzen Jahresrückblick zum Thema „Wetter“ vorstellen:

2015 kann man damit relativ schnell beschreiben: es war zu warm und zu trocken.

Gleich der erste Tag im Jahr bescherte die tiefste Temperatur von -5,7°C, kälter wurde es das ganze Jahr nicht mehr. Die Monate Januar und Februar waren dann im Schnitt zwar kühl, aber eben nicht winterlich. Ende März zog dann einer der letzten Winterstürme durch. Orkan Niklas zog über die Nordsee. Südbaden lag allerdings nicht mehr im großen Sturmfeld. Auf dem Feldberg wurden zwar Böen mit 152 km/h gemessen, in Bad Krozingen wurde an diesem Tag die schnellste Windböe mit 70,8 km/h gemessen, Schäden gab es keine zu beklagen.

Wetter2015

Es folgte ein warmes und freundliches Frühjahr. Zwar gab es am 07. April noch einmal leichten Frost mit -0,6°C aber bereits am 15. April wurde der erste Sommertag registriert, die Temperatur stieg auf 26,8°C. Sommertage nennt man jene Tage, an denen die Temperatur über 25°C steigt. Am 12. Mai dann der erste Hitzetag (Temperaturen über 30°C)  mit 30,2°C.

Am 13. Mai zog dann das erste heftige Unwetter durch; Sturmböen um die 65 km/h riefen die Feuerwehr auf den Plan, da an mehreren Stellen große Äste die Straßen blockierten. Hier hatte Bad Krozingen Glück im Unglück, denn das Zentrum des Unwetters traf Freiburg mit voller Wucht. Der Hagel dort richtete Schäden in Millionenhöhe an.

Im Juli nahm dann die Hitzewelle ihren Lauf. Es folgten Tagestemperaturen von weit über 30°C, und einige Tropennächte (Nächte in denen die Temperatur nicht unter 20°C sinkt) Das Wetter wurde zunehmend auch für die Feuerwehr markant, immer wieder mussten Vegetationsbrände gelöscht werden. Die Hitzewelle fand am 07. August ihren Höhepunkt, da wurden dann 38,3°C gemessen, höchste Temperatur des Jahres. Innerhalb von Wohngebieten waren es sicher über 40°C. (durch Gebäude- und Straßenwärmerückstrahlung)

Der Herbst war meist golden, und knochentrocken. Dies zeigte, dass die Flüsse Möhlin und Neumagen bis zum 20. November trocken lagen. So eine lange Trockenzeit gab es noch nie zuvor. Am 20. November fiel dann auch die größte Regenmenge, insgesamt 45 l/m².  Hier zeigte sich dann das nächste Extrem: da im Einzugsgebiet der beiden Flüsse teilweise 80 l/m² fielen, stieg das Wasser von null auf 2-Jähriges Hochwasser. Die Feuerwehr musste an diesem Tag einige Regeneinläufe freilegen so wie die Unterführungen entlang des Neumagens sperren.

Dann kam der Winter, sagen wir so, er sollte kommen. Zwar kam am 23. November der erste Frost mit -1,8°C, aber das war es dann auch im Großen und Ganzen. Im Dezember waren Temperaturen über 10°C fast jeden Tag abzulesen. Am 17. Dezember waren es dann 17,2°C, viel zu warm für Dezember.

Auch wenn es im November und Dezember etwas regnete, lag die Gesamtregenmenge bei 667 l/m² (2014 waren es 887 l/m², 2013 sogar 924 l/m²)

Höchste Temperatur:                  38,3°C gemessen am 07. August  um 16.10 Uhr

Niedrigste Temperatur:               -5,7°C  gemessen am 01. Januar um 09.20 Uhr

Der meiste Regen:                     45,0 l/m² am 20. November

Gesamte Regenmenge 2015:    667 Liter / m²

Die stärkste Windböe:                70,8 km/h (Windstärke 8) am 31. März um 13.55 Uhr

Der letzte Frost im Frühling:       am 07. April 2015 mit -0,6°C

Der erste Frost dieses Winters:  am 23. November 2015 mit -1,8°C

Ihr Christoph Sutter
Löschmeister

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