Ausschusssitzung

Zusammenarbeit soll weiter intensiviert werden

In Anwesenheit der Hartheimer Bürgermeisterin Kathrin Schönberger und ihres Bad Krozinger Amtskollegen Volker Kieber trafen sich die Gesamtausschüsse der beiden benachbarten Feuerwehren (25 Personen) am Freitag den 18.09.2015 zu einer ersten gemeinsamen Sitzung.

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Bürgermeisterin Schönberger traf schon in ihren einleitenden, begrüßenden Sätzen den Kern dieser Zusammenkunft genau. Sie, so ihre Aussage, wünsche sich einen weiter intensivierten Erfahrungsaustausch zwischen den beiden so oft auch im Einsatz zusammen agierenden Wehren. Drei zentrale Punkte (AAO – Alarm- und Ausrückeordnung, Feuerwehrbedarfsplan, Nachwuchsarbeit) und eine Reihe kleinerer, weiterer Aspekte bestimmten in der Folge den Ablauf der ca. ein und eine halbe Stunde währenden Zusammenkunft. Unter der Leitung des BadKrozinger Kommandanten Jürgen Bleile und des (in Vertretung des erkrankten Hartheimer Kommandanten Theo Lais) Abteilungskommandanten der Bremgartener Feuerwehr Andreas Leberer stehend, wurde zunächst ein zusammenfassender Überblick über die seit einiger Zeit eingetretenen Veränderungen in der Alarm-und Ausrückeordnung im Bad Krozinger Umfeld gegeben. So sei es beispielsweise in Zukunft zu erwarten, dass – was bisher nur in extremsten Ausnahmefällen der Fall war- die Hartheimer Feuerwehr auch immer wieder einmal auf dem „Territorium“ der Nachbarstadt zum Einsatz käme.

Bezogen auf die jeweiligen Feuerwehrbedarfspläne, deren Aktualisierung vermutlich im Jahr 2016 anstehe, wurde aus den Reihen der versammelten Führungskräfte der Vorschlag laut, diese Aufgabe einem externen Sachverständigen zu übertragen, da die jeweiligen örtlichen Bedingungen selbst für einen Kommandanten kaum noch zu überschauen seien. Hier, wenngleich diesen Vorschlag nicht vollständig ablehnend, erinnerten beide Verwaltungschefs daran, dass unter anderem aus Kostengründen eine Umsetzung dessen nur mit einem klar eingegrenzten Auftrag umgesetzt werden dürfe. Immerhin gehe es ja auch nicht um eine komplette Neuerstellung, sondern um eine Fortschreibung bereits für beide Kommunen existierenden Materiales.

Bezüglich der Nachwuchsarbeit der beiden Wehren gaben die zuständigen Jugendwarte einen kurzen Überblick über die in ihren Organisationen verfolgten Ziele und Methoden. Dabei, wie beide Parteien einvernehmlich feststellten, sei es nicht unbedingt zielführend, sich sozusagen sklavisch an eine fast schon zur Unzahl vorhandene Flut von Sicherheitsvorschriften zu klammern. Ein beispielsweise 15-jähriger Jugendfeuerwehrmann sei eben auf Dauer nicht mit Ringwerfen, Schlauchkegeln oder einem „trockenen Löschangriff“ bei der Stange zu halten. In diesem Zusammenhang stehe auch die in einem vorhergehenden Unterpunkt behandelte Brandschutzerziehung für Kinder und Jugendliche. Auch auf diesem Gebiet wurde eine weitergehende Absprache, ein „Weiterdenken“ des zu diesem Anlass festgestellten, verabredet. An diesem Punkt, quasi in ein Schlusswort übergehend, zollte BGM Schönberger den Nachwuchsorganisationen und der generellen Arbeit beider Wehren höchsten Respekt, eine Einschätzung die auch von ihrem Bad Krozinger explizit geteilt wurde.