Seit 2013 haben sich insgesamt 25 Feuerwehrfrauen und –Männer durch intensive Aus- und Fortbildungen sowie zahlreiche Praktika zu medizinischen “Helfer vor Ort“ weitergebildet. Sie engagieren sich nunmehr in der erweiterten Ersten-Hilfe im Bad Krozinger Stadtgebiet und den Ortsteilen mit dem Ziel im Falle eines medizinischen Notfalls schnellstmöglich erste Hilfe zu leisten, den so genannten „therapiefreien Interwall“ so kurz als möglich zu halten.
Die “Helfer vor Ort“ werden von der Rettungsleitstelle alarmiert, wenn am Notfallort nicht binnen acht Minuten ein Rettungswagen eintreffen kann. So kann der Zeitraum zwischen Eintreten des medizinischen Notfalls und Beginn der ersten lebensrettenden Maßnahmen deutlich reduziert werden, um so mögliche Langzeitschäden zu reduziert oder das Überleben des betroffenen Mitbürgers zu ermöglichen. Ob Bewusstlosigkeit, Unterzuckerung, lebensgefährliche Blutung, Unfall, Atemnot oder Herz-Kreislauf-Stillstand – all diese Notfälle bedürfen einer möglichst schnellen und qualifizierten Notfallversorgung bis den Rettungsdienst/Notarzt die Behandlung übernehmen kann.
Allein im laufenden Jahr wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Bad Krozingen 145 Einsätze absolviert. Aktuell werden monatlich rund 12 medizinische Notfallpatienten durch die freiwilligen Helfer-Vor-Ort der Feuerwehr kostenfrei, während ihrer Freizeit und ohne Zuschüsse der Krankenkassen versorgt. Dieses außerordentliche Engagement kann nur durch die finanzielle Unterstützung der Bürger*innen, Unternehmen und natürlich auch der Stadt Bad Krozingen selbst sowie durch die hohe Motivation der Feuerwehrangehörigen aufrecht gehalten werden.
Leider gehen diese zahlreichen Einsätze sowie die langen Dienstzeiten nicht spurlos an der medizinischen Notfallausrüstung vorbei – durch Defekte und Abnutzung ist die Leistungsfähigkeit teilweise eingeschränkt oder nicht mehr gegeben. Nur mit Ihrer Unterstützung kann weiterhin eine qualifizierte Überbrückung des therapiefreien Intervalls und somit eine hochwertige Notfallversorgung in Zukunft sichergestellt werden.
Zur Durchbrechung eines Herz-Kreislauf-Stillstands bedarf es neben der Herz-Druck-Massage und Beatmung auch den gezielten Elektroschock des Herzes durch einen automatisierten, externen Defibrillator (kurz AED). Da diese Geräte in der Anschaffung (3.350€) und im Unterhalt (Überprüfung, Verbrauchsteile, Batterien) sehr teuer sind und die medizinische Notfallversorgung keine Kernaufgabe der Feuerwehr ist, bitten wir Sie um eine zweckgebundene Spende an die Stadt Bad Krozingen (Sparkasse Staufen-Breisach, IBAN: DE67680523280009001702, BIC: SOLADES1STF) „Stichwort: AED-Feuerwehr“ zu Anschaffung neuer AEDs.
Denn nur dank Ihrer finanziellen Hilfe kann unsere Motivation und Engagement in eine schnellstmögliche Hilfe an unseren Mitbürger*Innen münden.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und danken für Ihre Unterstützung
Volker Kieber
Bürgermeister
Florian Eckert
Kommandant Freiwillige Feuerwehr Bad Krozingen
Dr. Johannes Knoll
Facharzt für Anästhesie, Feuerwehrarzt