Wichtige Investition in die Zukunft

Anlässlich des traditionellen Feuerwehrhocks in Hausen an der Möhlin feierte die dortige Jugendfeuerwehr ihr fünfundzwanzig jähriges Bestehen. Welche Bedeutung eine lebendige Jugendorganisation für das Rettungswesen haben kann, machte der Abteilungskommandant der Hausener Feuerwehr bereits in seiner kurzen Begrüßung am Sonntagnachmittag deutlich. Ein berufener (er selbst entstammt dem entsprechenden Personenkreis) Mund: Patrik Schwarz betonte, dass immerhin 9 von insgesamt 30 Aktiven der Wachabteilung aus der eigenen Jugend kämen.

Und damit die Sache eine gute Fortsetzung finde wird in Bad Krozingen auch alles nur Mögliche getan. Unmittelbar nach den Einleitungsworten der Leiterin der Kinderfeuerwehr Corinna Nopper, die die Verleihung der Kinderfeuerwehrabzeichen „Flämmle 1-3“ ankündigte, ergriff Stadträtin Elke Fritsch in Vertretung des in Greoux les Bains befindlichen Bürgermeisters Volker Kieber das Wort und würdigte das großartige (wörtlich:Wahnsinnige!) Bild, das die angetretene Jugend- und Kinderfeuerwehr hier biete. Sie erinnerte die zahlreich erschienenen Festgäste daran, welch tolle Arbeit der Betreuer diesen so wichtigen Fundus an Nachwuchskräften bei der Stange halte und wünschte, insbesondere an die zu ehrenden Kinderfeuerwehrangehörigen gerichtet, dass möglichst alle auch über die Stufe der Jugendwehr hinaus bei der Sache bleiben mögen.

Danach erhielten insgesamt 25 Kinder ihre auf verschiedenen Wissens- und Praxisstufen erworbenen Abzeichen. Was die zwischen sechs und zehn Jahre alten Kinder an Kenntnissen nachweisen mussten, erläuterte während der Verleihung der Stadtjugendwart Stefan Geiler. Ein wichtiger Moment für zwei bisherige Angehörige der Kinderfeuerwehr folgte: Nach dem Erreichen des zehnten Lebensjahres wechselten Felix Fliegauf und Nico Hiß durch einen symbolischen Wechsel des Einsatzanzuges an Bord eines Löschgruppenfahrzeuges von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr. Wie allenthalben zu hören war, sind also all die von den Betreuerteams der Kinder und Jugendlichen zu investierenden Stunden eine auch für die Sicherheit der Bevölkerung Bad Krozingens maßgebliche Zukunftsinvestition.

Die Feuerwehrjugend bot danach in einer Vorführung den Schaulustigen die, wie Jugendwart Geiler betonte, „Königsdisziplin“ der Jugendwehren, den Standardlöschangriff. Und wie weit auch hier schon die Gleichberechtigung der Geschlechter greift, war der Tatsache zu entnehmen, dass diese Standardübung von einem Mädchen als Gruppenführer kommandiert wurde. Im Anschluss bot die Jugendwehr vor einer fahrbaren Schiebeleiter des Baujahres 1897, für die in Bad Krozingen und Umgebung, um sie vor der „Verschrottung“ zu retten, noch ein adäquates Domizil gesucht wird, für junge und jüngste Bewunderer der Feuerwehrsache noch die Gelegenheit, ihr Geschick mit Feuerlöscher und Strahlrohr zu beweisen.