Sehr trockenes 2015

Die Wetterstation bei der Feuerwache Bad Krozingen zeichnet seit Mitte 2012 ununterbrochen Daten auf. Ein Sensor hatte allerdings bis Ende Oktober sehr wenig Arbeit, nämlich der Regenmesser. Mit teils Temperaturen von ganz knapp unter 40°C war der Sommer heiß. Viele empfanden den Sommer 2003 noch heißer (das war er auch). Aber, noch extremer in 2015 ist die Trockenheit. Hier die Regenmengen von Januar bis Oktober im Vergleich:

2013: 743 l/m²
2014: 739 l/m²
2015: 586 l/m²

Man muss auch beachten, dass einige Regenmengen in diesem Jahr als Gewitterschauer fielen. So kommen zwar in kurzer Zeit große Regenmengen zusammen von welchem das meiste über die
Regeneinläufe (Gullys) verschwand, in den Nachbargemeinden war es teils aber trocken. Der flächendeckende Regen fehlte in diesem Jahr. Am besten zeigt dies der Blick in die Flüsse Neumagen und Möhlin. Seit den Sommermonaten führen sie Niedrigwasser. Im Kurpark Bad Krozingen versickert das Restwasser vollständig, So auch in der Möhlin unterhalb von Offnadingen. Dies ist in den Sommermonaten keine Seltenheit, nun aber, Mitte November sind nach wie vor beide Flussläufe staubtrocken. An manchen Stellen ist das Bachbett sogar teilweise bewachsen. Wenn man das trockene Bachbett sieht, ist es manchmal unvorstellbar welche Gefahr von diesen Bächen bei Hochwasser ausgeht.
Ehrenmitglied Josef Müller aus Biengen meinte die Tage: „Den Neumagen sieht man fast jedes Jahr ausgetrocknet, aber ich habe noch nie erlebt das der Bach so lange und so spät im Herbst noch trocken liegt“.
Einige Höfe im Schwarzwald haben inzwischen Probleme, da die hofeigenen Wasserquellen nicht mehr genug Wasser liefern. Die Löschwasserversorgung in Bad Krozingen und den Stadtteilen ist nicht gefährdet, da die
Feuerwehr Wasser aus dem örtlichen Wassernetz entnimmt und auch auf einige Tiefbrunnen zugreifen kann. Ein kleines Rechenspiel zum Schluss: Um die Regenmenge von 2014 zu erreichen, müsste es im November und Dezember täglich ca. 6,5 l/m² regnen und das flächendeckend… Sie sehen, über zu viel Regenwetter braucht in diesem Jahr niemand zu klagen.

Ihr Christoph Sutter
Löschmeister

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