Endlich einmal …

braucht ihr Berichterstatter nicht von einem Tag der Katastrophen zu erzählen. Im Gegenteil: Es gilt über höchst Erfreuliches, für ihre und die Sicherheit auch vieler anderer Bewohner des Feuerwehrunterstützungsbereiches „Südlicher Breisgau“ zu berichten. Am Sonntag dem 14.09.2014 startete eine recht ansehnliche Delegation der Feuerwehr Bad Krozingens, gebildet zur Hauptsache aus Kameraden aus Hausen und der Kernstadt, zur Fahrzeugweihe des neuen TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser) der Feuerwehr in Bollschweil- St. Ulrich. Nachdem die Angehörigen mehrerer Feuerwehrwehren hinter ihren Fahnenabordnungen angetreten waren, zog man zunächst vom Gerätehaus der St. Ulricher Feuerwehr zur Kirche und feierte dort einen wirklich beeindruckenden Gottesdienst, der unter Leitung eines , regelmässig in St. Ulrich seine freie Zeit verbringenden katholischen Geistlichen, dem im Hauptberuf die Seelsorge in verschiedenen Mannheimer Kliniken obliegt, stand. Ein sehr ansprechender Gottesdienst muss gesagt werden, in dessen Predigt das Evangeliumsmotiv- das Gleichniss vom „barmherzigen Samariter“ -eine ebenso ausführliche wie vollendete Ausführung erfuhr. Zurückmarschiert zum Gerätehaus, nach verschiedenen Ansprachen( u.a. im Namen der Landrätin des Kreises durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Thomas End aus Staufen) in denen auch auf technische Einzelheiten des neuen Fahrzeuges eingegangen wurde, 750 l Wassertank, volle Geländegängigkeit und damit optimal in das Sicherungskonzept der Gemeinde und des Unterabschnittes passend, erteilte der Geistliche dem neuen Fahrzeug den Segen und wünschte ihm, dass es – und natürlich seine Insassen- immer heil und unversehrt aus den- möglichst, wenn´s geht, natürlich seltenen-, Einsätzen zurückkehren möge. Nach einem großzügig bemessenen „Höflichkeitsaufenthalt“ bei den St. Ulricher Kollegen führte der Weg der Bad Krozinger Delegation sozusagen „stante pede“ zum Feuerwehrhock, den die Tunseler Feuerwehrkameraden an diesem Wochenende anboten. Dessen Höhepunkt(zumindest aus feuerwehrtechnischer Sicht): Die Demonstration einer Menschenrettung nach einem schweren Verkehrsunfall: In deren Rahmen galt es für die sog.“Ausbildungsgruppe“, einer Organisation, die gem. Feuerwehrgesetz ihr abgeschlossene Grundausbildung weiter ergänzt, einen PKW so fachmännisch zu öffnen, dass eine möglichst patientenschonende Rettung mittels eines Spineboards und einer Rettungstrage möglich wurde. Der die Übung kommentierende Brandmeister Andreas Kepper wies die, in höchst erfreulicher Zahl und Altersstaffelung erschienenen Besucher (viele Kinder, auf die wir natürlich als Organisation besondere Hoffnungen zu setzen wagen), ausdrücklich darauf hin, dass gewisse Abläufe, wie das Anlegen der Rettungsmittelablage und das Glasmanagment bewußt in einem etwas langsameren und damit der Beobachtbarkeit zugänglicheren Tempo durchgeführt würden. Grossen Beifall erhielt das Einsatzteam als – trotz der o. a. Einschränkungen- nach relativ kurzer Zeit das zur Verfügung stehende Fahrzeug mittels hydraulischem Rettungsgerät(Schere und Spreitzer) in ein „Cabrio“ verwandelt und der eingeschlossene Insasse befreit worden war.

Ihr

Gerhard Herzog

Hauptlöschmeister

FF Bad Krozingen

Presse- und Medienarbeit