Mit Sicherheit …

zu den, wenn notwendig werdenden, anspruchsvolleren Aufgaben einer Freiwilligen Feuerwehr gehört ein mehr oder minder regelmäßiger Einsatz als „Flughafenwehr“. Diesen auf eine wirklich solide Basis zu stellen, fand am 08. und 09. Juli 2016 eine durchaus fordernde Ausbildung in der Feuerwache der Kernstadt Bad Krozingens statt. Der Hintergrund: Seit einiger Zeit wird die ortsansässige Feuerwehr auf den Sonderlandeplatz des Gewerbeparks in Eschbach-Bremgarten gerufen, um dort den Start oder die Landung eines (mit Sondergenehmigung) verkehrenden kleinen Passagierjets zu überwachen. Weiter wäre ihre Feuerwehr auch mit Flugunfällen auf dem und im näheren Umfeld des alten Natoflugplatzes befasst. Auf Vermittlung des in Bad Krozingen bereits wohlbekannten Andreas Rehbein (Berufsfeuerwehr Düsseldorf) informierte der Leiter der Flughafenfeuerwehr Friedrichshafen, Herr Michael Holz, die erschienenen ca. 30 Lehrgangsteilnehmer in einem „ersten Block“ einer vorgesehenen Ausbildungsreihe über grundsätzlich von Bedeutung erscheinende Fragen, wie die rechtlichen (internationalen) und verkehrsrechtlichen Grundlagen eines solchen Einsatzes. Weiter standen die von den Betreibern des Landeplatzes und ihrer Feuerwehr zu treffenden organisatorisch und technisch-taktischen Maßnahmen im Fokus der mehr als 9 Stunden dauernden Veranstaltung, die teilweise auch direkt auf dem Gelände des „Flugplatzes Bremgarten“ durchgeführt wurde.

Ergebnis: Gewerbepark, für den Mitglieder der Flugleitung und den Landeplatz nutzender Gruppierungen erschienen waren, und Feuerwehr vereinbarten eine noch deutlich intensivierte Zusammenarbeit in dem entsprechenden Aufgabenfeld. Für die Feuerwehr Bad Krozingen konnten bereits erste konkrete Maßnahmen, wie etwa eine feste Vereinbarung von (verbindlichem) Zufahrtsweg zum Sonderlandeplatz sowie ein veränderter Bereitstellungsplatz für das jeweils anrückende Bad Krozinger Tanklöschfahrzeug, bei den anlassgebenden Starts und Landungen der vor Ort anzutreffenden Flugzeuge vereinbart werden. Gleichzeitig wurde anhand von Planspielen und – vor Ort – eines praktischen Versuches das richtige Vorgehen im „Fall des Falles“ eingehend durchgesprochen.

Fest vereinbart wurde eine im Herbst dieses Jahres stattfindende zweite Veranstaltung zu diesem Themenkomplex, deren konkreter Termin in nächster Zeit noch festzulegen ist. Weiter wurden eine von beiden Partnern zu organisierende größere Übung zum Thema „ Flugunfall Sonderlandeplatz“, die dann auch den Einsatz der im Schadensfall zuständigen Organisationen, wie etwa Polizei und Rettungsdienst umfassen könnte, in den Blick genommen. Informative und fruchtbare Stunden, der Sicherheit von Bürgern (mittelbar) und konkret Nutzern des Sonderlandeplatzes dienende, Stunden also, die mit großem Engagement aller beteiligten Partner erfüllt waren. Dies jedenfalls berichtet ein sehr beeindruckter Teilnehmer und Beobachter.

Ihr

Gerhard Herzog
Hauptlöschmeister

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