Übung „Flächenlage nach Unwetterereignis“

Kürzlich fand ein Einsatztraining zum Thema „örtliche Einsatzleitung“ für die Zug- und Gruppenführer der Feuerwehr Bad Krozingen statt.  Die Aufgabe bestand darin eine Vielzahl an Einsätzen zu koordinieren, die bei einer so genannten Flächenlage auftreten.

Angenommen wurde ein Schwergewitter mit Hagelschlag, Starkregen und Sturmböen. Bereits zu Beginn der Übung standen ca. 20 Einsätze im Bereich Oberkrozingen an. Überflutete Straßen und Keller, umgestürzte Bäume so wie beschädigte Dächer. Die Einsatzstellen werden auf einer Lagekarte mit roten Pins gekennzeichnet, der Einsatzleiter muss die Einsätze dann nach Priorität einordnen und entsprechende Einsatzkräfte einteilen. Sind die Einsatzstellen abgearbeitet, werden diese mi t einem grünen Pin versehen, so erkennt man auf der Lagekarte zum einen die Einsatzschwerpunkte, zum andern, wo sich noch offene Einsatzstellen befinden.

Schnell wurde bei der Übung klar, dass die Krozinger Wehr bei den Unwettereinsätzen gebunden ist. Damit der Grundschutz in Bad Krozingen gewährt bleibt, wurde (fiktiv) die Feuerwehr Ehrenkirchen zur Wache Schlatt beordert, um von dort aus zeitkritische Einsätze wie Brände oder Verkehrsunfälle schnell übernehmen zu können. Die Verwaltung der Stadt Bad Krozingen war an diesem Abend ebenfalls vertreten. Ihre Aufgabe ist es in diesem Fall die städtischen Institutionen wie den Baubetriebshof zu koordinieren, oder auch die Unterbringung von Anwohnern zu organisieren, deren Wohnungen nicht bewohnbar sind.

Im Laufe der Übung liefen dann weit über 70 Einsätze bei der Einsatzleitung ein, was dann auch die Feuerwehren im Umland auf den Plan rief, da eine solche Großschadenslage von den Kräften aus Bad Krozingen alleine nicht mehr zu bewältigen wäre.

Die Organisatoren der Übung zeigten sich zufrieden und stellten fest, dass die inzwischen dritte Übung dieser Art, mit einer gewissen Ruhe und Routine durchgeführt wurde.

Auch wenn solche Übungen etwas utopisch klingen, zeigen die Nachrichten im Sommer dass eine solche Lage in Bad Krozingen denkbar wäre. Hoffen wir, dass es zukünftig bei Übungen bleibt, und unsere Region von solchen Unwetterereignissen verschont bleibt.