Gefahren im Herbst – Informationen Ihrer Feuerwehr Bad Krozingen

Der Herbst – die Blätter der Bäume und Sträucher verändern ihre Farbe in alle Variationen. Die Natur stellt sich langsam auf den Winter ein. Doch gerade im Herbst gibt es viele Gefahren, mit denen sich Auto- und Zweiradfahrer konfrontiert sehen. Dabei ist nicht nur das nasse Laub auf der Fahrbahn häufiger Grund für schwere Verkehrsunfälle, auch die frühe Dämmerung, Raureif, große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, Nässe, Nebel und Wild auf der Fahrbahn bieten ein großes Gefahrenpotenzial.

Auch bei Sonne kann es glatt sein

Selbst wenn am Morgen die Temperatur über dem Gefrierpunkt liegt, können Laub und Nässe für glatte Straßen sorgen. Besonders wenn es in der Nacht zu Bodenfrost kam, ist Vorsicht geboten, auch wenn am Morgen schon wieder die Sonne scheint.

Anzeichen für Glätte

Nach Bodenfrost kann es immer glatt sein, Raureif und Temperaturen unter vier Grad deuten fast sicher auf mögliche Straßenglätte hin – nicht nur an schattigen Stellen. Auch ein kalter und heftiger Wind – besonders an Brücken oder Auffahrten – kann durch die Abkühlung des Bodens zu unvorhersehbarer Glätte führen.
Nicht nur sichtbare Glätte und Nässe sind gefährlich. Bereits die Feuchtigkeit der Luft bei Nebel, in Senken oder in der Nähe von Flüssen und Bächen kann zu Reif, Eis oder rutschigem Untergrund führen. Daher aufgepasst, wenn Sie Nebelschwaden sehen. Es empfiehlt sich, morgens auf jeden Fall den Wetterbericht zu hören und die Außentemperatur zu kontrollieren. Auch wenn sich Atemwolken zeigen, ist dies ein Anzeichen für glatte Stellen auf der Fahrbahn. Hinweise sind außerdem feuchte oder beschlagene Fenster- oder Autoscheiben, Eis oder Reif auf der Scheibe oder auf Metallflächen im Freien (Laternenpfahl).

Gefährliches Laub

Laub liegt im Herbst nicht nur im Wald, sondern auch in der Stadt. Blätter in Verbindung mit Nässe bilden eine schmierige Schicht auf der Straße. Deshalb kann es zu deutlich längeren Bremswegen kommen. Besonders für Zweiräder ist nasses Laub eine gefährliche Situation. Rutscht das Vorderrad, was schon bei geringen Geschwindigkeiten passieren kann, kommt es oft zu einem überraschenden Sturz. Hier müssen Autofahrer ausweichen können. Gerade in Verbindung mit Laub kann hohe Luftfeuchtigkeit oder Nebel zu rutschenden Fahrzeugen führen.

Nebel

Bei Nebel ist besondere Vorsicht geboten. Fahren Sie unbedingt langsam. Wichtig ist auch, das Fahrlicht einzuschalten. Die Nebelscheinwerfer dürfen erst bei einer Sichtweite von unter 100 Metern, das Nebellicht am Heck erst bei einer Sichtweite von weniger als 50 Metern eingeschaltet werden. Dann gilt jedoch eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h! Wird der Nebel noch dichter, schreibt die Straßenverkehrsordnung ein langsameres Tempo vor. Ist der kommende Leitpfosten (sie stehen üblicherweise im Abstand von 50 Metern) nicht mehr zu sehen, kann man sich an der Fahrbahnmarkierung in der Mitte orientieren. Auf Bundesstraßen beträgt der Abstand vom Beginn einer weißen Mittellinie bis zum Beginn der nächsten genau zwölf, auf Autobahnen 18 Meter.

Wildwechsel

Besonders auf Landstraßen steigt die Gefahr eines Verkehrsunfalls im Herbst infolge Wildwechsels. Die Tiere treten besonders häufig in der Zeit der Morgen- und Abenddämmerung, sowie in der Nacht in Erscheinung, wenn sie die Straße überqueren oder am Straßenrand fressen. Hier heißt es richtig reagieren:

  • weichen Sie auf keinen Fall aus.
  • schalten Sie im Dunkeln das Fernlicht sofort aus.
  • hupen Sie, wenn ein Tier auf der Fahrbahn steht.
  • eine Vollbremsung kommt nur in Frage, wenn Sie sich selbst oder andere nicht gefährden!
  • lässt sich ein Zusammenstoß nicht vermeiden, halten Sie das Lenkrad gut fest.
  • sichern Sie die Unfallstelle, helfen Sie Verletzen und informieren Sie die Polizei.
  • überquert ein Tier die Fahrbahn müssen Sie damit rechnen, dass weitere folgen.

Und wenn doch mal was passiert. Zögern Sie nicht, die 112 oder bei Wildunfällen die 110 anzurufen. Sekunden können Leben retten.

Gute Fahrt im Herbst wünscht

Ihr Andreas Kepper
Brandmeister
Presse- und Medienarbeit

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