Einweihung Gerätehaus Biengen

„Ein Jeder trage des Anderen Last..“ Dieses Zitat aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galather war der Kernsatz der am Samstag dem 22.08.15 vorgenommenen Weihe des um- und neugebauten Gerätehauses der Feuerwehrabteilung Bad Krozingen – Biengen. Abteilungskommandant Patrik Kapfer konnte hierzu ca. 100 Feuerwehrangehörige aus dem gesamten Stadtgebiet Bad Krozingens, sowie aus mehr oder minder benachbarten Wehren (sogar aus Zähringen war man angefahren!) begrüßen.

Eine stattliche Delegation des Gemeinderates hatte sich eingefunden, geleitet durch die, den in Urlaub befindlichen Bürgermeister vertretende, Stadträtin Sabine Pfefferle. Nach ca. 1 jähriger Bauzeit konnte man nun ein „quasi runderneuertes“ Gerätehaus offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zahlreiche Gruß- und vor allem Dankesworte an die am Bau beteiligten Institutionen, an die Firmen und Handwerker, sowie – immer wieder betont- die Feuerwehrkameraden, die beträchtliche Eigenleistungen erbracht hätten, wurden u.a. vom Kommandanten der Gesamtwehr Bad Krozingens Jürgen Bleile, vom verantwortlichen Architekten gefunden. In den Ansprachen von Sabine Pfefferle und des Ortsvorstehers von Biengen Benjamin Borgas trat zu Tage, welch´ wichtige Rolle die Feuerwehr in einer kleineren Ortschaft, auch in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Vereinen, spielen kann und – im Falle Biengens- auch spielt.

Neben der rein feuerwehrtechnischen Tätigkeit sei diese auch ein wichtiger Faktor im kulturellen Leben der Gemeinde. Gerade in der Jugendarbeit, die nun endlich auch über einen separaten Raum im Gerätehaus verfüge, werde wertvollstes für die Integration von Kindern und Heranwachsenden in unsere bürgerschaftlich verfasste Gesellschaft geleistet. Sabine Pfefferle erwähnte zusätzlich, dass man nun endlich, nach der bereits beginnenden Ertüchtigung des Gerätehauses der Abteilung Hausen, erste Schritte zur Bereinigung der „Hauptsorge“ der Feuerwehr Bad Krozingens (das immer neu angemahnte neue Gerätehaus der Abteilung Tunsel) habe unternehmen können. Bevor die Geistlichkeit (Diakon Rolf Borgas für die katholische, Pfarrer Peter Widdess für die evangelische Kirchengemeinde) zur eigentlichen Weihe schritt, übergaben Pfefferle und Benjamin Borgas zusammen den symbolischen Gerätehausschlüssel an den Abteilungskommandanten.

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Bezogen auf den zu Beginn zitierten Abschnitt aus dem Galatherbrief merkte Pfarrer Widdess an, dass man ja eigentlich nicht die Steine und das Metall segne aus dem der Bau bestehe. Nein vielmehr seien es, man denke allein nur an die Schreckensmeldungen aus den vergangenen Tagen (Flüchtlingsdramen in Mazedonien, Explosionsunglück in China..), die Menschen, welche sich freiwillig aus- und weiterbilden, um genau der zitierten Aufforderung des Paulus entsprechen zu können. Grussworte des stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Karl Heinz Thoma , der – in Biengen zu Hause- sich bei einem „Heimspiel“ sah, sowie des ehemaligen Abteilungskommandanten Biengens Rudi Müller folgten. In beiden Stellungnahmen klang noch ein weiteres immer wiederkehrendes Motiv der Feier durch: Der besondere Dank an Ehefrauen, Freundinnen und alle, die während der Bauzeit auf so viel gemeinsame Stunden verzichten hätten müssen und die ebenfalls zu einem nicht geringen Maß zum Gelingen des großen Unternehmens beigetragen hätten. Gekonnt mit mehreren Stücken umrahmt wurde die Feierstunde vom Musikverein Biengen, der nach einer abschließenden Einladung durch Patrik Kapfer auch den von den „ Biengener Staibruch-Hexen“ organisatorisch unterstützten Festauftakt mit großem Können begleitete.

Ihr

Gerhard Herzog
Hauptlöschmeister