Rettungsgasse rettet Leben

Täglich passieren auf deutschen Autobahnen schwere Unfälle. Sofort bilden sich lange Rückstaus, die schnell eine Länge von mehreren Kilometern erreichen. Obwohl jeder Autofahrer in der Fahrschule lernt dann eine Rettungsgasse zu bilden, wird dies in der Praxis häufig nicht gemacht. Einsatzfahrzeuge müssen sich dann mühsam einen Weg bannen, wodurch wertvolle Zeit verloren geht. Eine Kampagne soll Autofahrer hierzu sensibilisieren.

Neben den betroffenen Unfallopfern sind es besonders die Maschinisten und Fahrer großer Einsatzfahrzeuge die unter fehlenden oder zu schmalen Rettungsgassen leiden. Die Fahrzeuge nähern sich mit eingeschaltetem Martinshorn dem Stauende, doch die Verkehrsteilnehmer haben für die anrückenden Retter keinen Platz gelassen.

Während Pkw-Fahrer meist noch relativ leicht Platz schaffen können, fällt dies Lkw- und Gespannfahrern wegen ihrer Fahrzeuglänge deutlich schwerer. Für die Fahrzeugbesatzungen heißt es dann Nerven behalten. Manchmal hilft das Einklappen der Außenspiegel, was aber gleichwohl wegen der seitlichen Sichteinschränkung ein Risiko bedeutet. Oft machen viele Fahrer die Rettungsgasse gleich wieder zu, sobald die ersten Feuerwehrfahrzeuge sich durchgekämpft haben. Für nachfolgende Einsatzfahrzeuge beginnt der Kampf dann von vorne. Das unachtsame Verhalten kann bei kritischen Rettungsaktionen entscheidende Zeit kosten.

Weitere Informationen unter www.rettungsgasse-rettet-leben.de

Jürgen Bleile

Ltd. Hauptbrandmeister

Kommandant

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