Abteilungsversammlung Biengen

Den Staffelstab weitergeben

wird bei der nächsten Generalversammlung der Gesamtfeuerwehr Bad Krozingens auch der Chef der Wachabteilung Biengen Rudi Müller. Wie im Lauf der, in Anwesenheit des neuen Bürgermeisters und- eigentlich erkrankten- Ortsvorstehers  stattfindenden Abteilungsversammlung zu erfahren war, legt er nach 10-jähriger Kommandantentätigkeit seine Aufgaben in jüngere Hände. Nachdem bereits (wir berichteten) in Hausen ein personeller Neuanfang gewagt werden soll, ist- zumindest den Aussagen des jetzigen Abteilungschefs Biengens  nach- Zeit für einen  Generationswechsel an der Spitze der Abteilung.

In den Rechenschaftsberichten des Kommandanten, der Chefs der Altersabteilung und der Jugendwehr spiegelte sich ein Jahr 2013, das von  einer enormen Anzahl unterschiedlichster Aktivitäten geprägt war. 35 Einsätze, 17 Proben und zwei Ausschusssitzungen vermeldete der Schriftführer der Abteilung, ein Jahr voll unterschiedlichster Aktivitäten wurde vom Vertreter der Altersabteilung, Leodegar Wick, der auch die Grussworte des offenbar am Sprechen gehinderten Ortsvorstehers überbrachte, geschildert. Für die Jugendfeuerwehr schilderte Christoph Sutter eine erfreuliche Stärke von 12 Angehörigen. Im Berichtszeitraum habe es dabei  4 Zu- und 2 Abgänge gegeben. Erfreulich: Auch zwei Mädchen seien unter den Neuzugängen zu vermelden. Der noch amtierende Abteilungskommandant übergab mit einem kleinen Dankwort einen Umschlag an die Jugendfeuerwehr und äußerte dabei auch seine Wertschätzung für die – teilweise auch mit professioneller Hilfe gestaltete- Jugendarbeit. Im Grusswort des Kommandanten  der Gesamtwehr, Jürgen Bleile, den Aussagen  Rudi Müllers klang auch ein Dankeschön an Michael Wagner durch, Mitglied der Biengener Wehr und Leiter des Kindergarten. Es sei außerordentlich wichtig, in der heutigen Zeit Kinder bereits möglichst früh „abzuholen“ und sie für die Mitarbeit in der Feuerwehr zu begeistern. Deswegen mache man sich auch intensiv Gedanken über die Einrichtung einer „Kinderfeuerwehr“, welche die Kleinen auch schon vor dem Erreichen der offiziellen Altersgrenze für den Eintritt in die Jugendfeuerwehr (10 Jahre) zu begeistern in der Lage sein sollte.

Nachdem der Rechner der Abteilung seinen- insbesondere durch einen extrem erfolgreichen Feuerwehrhock bedingten- positiven Bericht hatte vorlegen können, gab sich der gerade einmal seit 2 Wochen amtierende „Gesamtchef“ der Bad Krozinger Feuerwehr, Bürgermeister Volker Kieber die Ehre, ein kleines Wort an die erfreulich vollzählig erschienenen Wehrmitglieder zu richten. Angesichts einer gespannten Finanzlage sei zwar alles Wünschenswerte nicht sofort ausführbar, er aber bleibe- bei allem Diskussionsbedarf- ein unverbrüchlicher Freund und Partner der hiesigen Feuerwehr. Im Grusswort des Gesamtkommandanten klang durch, wie froh er sei, dass die Ertüchtigung des Biengener Gerätehauses nun in Gang gekommen sei, allerdings vermied er es nicht, auf die eigentlich noch dramatischeren Umstände im „ Fall Tunsel“(Zustand und Standort des dortigen Gerätehauses) zu verweisen. Im direkten Anschluss erhielt der Löschzug Biengen aus den Händen des Gesamtkommandanten ein  sog. Toughbook, einen extrem belastbaren tragbaren Computer, der die Abteilung auch unter widrigsten Umständen in die Lage versetzt, auf einsatzwichtige Daten, wie Gefahrstoffkataloge, Wetterinformationen und ähnliches Material,  vor Ort Zugriff zu nehmen. Dieses Teil sei dankenswerter Weise durch eine Spende eines, auf Bitten nicht namentlich zu erwähnenden Spenders, in Höhe eines fünfstelligen Betrages an den Förderverein der hiesigen Wehr zu finanzieren gewesen. Der Bürgermeister, wie auch der Kommandant würdigten in ihren Ausführungen auch die Auswirkungen des, vor gar nicht allzu langer Zeit aus der Taufe gehobenen,  „Feuerwehrzweckverbandes“ verschiedener Gemeinden des Umfelds. Beispielsweise sei es dadurch möglich, die anstehende Umrüstung  der Atemschutzgeräte der Wehr statt zu einem deutlich vierstelligen Betrag pro Atemschutzgerät auf drei Stellen zu reduzieren, was allen beteiligten Kommunen einen enormen Kostenvorteil erbringe. Mit einem Dank für die, teilweise nicht nur physisch sondern auch psychisch( man denke nur an die zwei Einsätze der Biengener Wehr bei zwei Gewaltverbrechen im letzten Jahr!)  beschloss der noch bis zur Generalversammlung der Gesamtwehr amtierende Abteilungskommandant die Versammlung.

G. Herzog