Das Thema Brennen & Löschen kann mitunter wenig fesselnd sein, nicht so an diesem Abend. Die Jugendlichen hatten die Gelegenheit den Atemschutzgeräteträgern über die Schultern zu schauen.
Im Feuerwehr-Ausbildungs-Zentrum in Eschbach stehen mehrere Container welche zu einem großen Gebäude zusammengefügt sind. Hier können Feuerwehren verschiedene Einsatzszenarien zur Brandbekämpfung trainieren, besonders die Suche nach vermissten Personen in verrauchten Gebäuden oder auch die Gewöhnung an die heißen Temperaturen in einem Brandraum werden hier realistisch dargestellt.
Nach dem die Mädels und Jungs der Jugendfeuerwehr mehrere Paletten auf die Feuerstelle gelegt hatten und diese zu brennen begannen konnte beobachtet werden wie sich der entstehende Rauch und die Brandgase langsam unter der Containerdecke sammelten. Die Rauchschicht senkte sich zusehends weiter nach unten, wodurch die Sicht immer schlechter wurde. Mit der Hand konnte man spüren, dass sich der Raum in Deckennähe immer weiter aufheizte und schließlich die Hitze unerträglich wurde. Eindrücklich konnte erkannt werden, dass man sich in einem brennenden oder verrauchten Raum somit nur gebeugt bis kriechend fortbewegen kann.
Mit einem Strahlrohr wurde von außen Wasser auf den Brandherd abgegeben, der entstandene Wasserdampf breitete sich rasch im gesamten Raum aus und man konnte kaum noch die Hand vor Augen sehen. So kam die Frage auf, wie ist es möglich unter solch einer “Nullsicht” eine vermisste Person zu finden? Hier schafft die Wärmebildkamera Abhilfe.
Mit einem Blick durch die Wärmebildkamera konnten in dem dunklen und verrauchten Raum der Brandherd, die Raumstrukturen und/oder Menschen wieder erkannt werden.
Mit vielen tollen und lehrreichen Eindrücken starteten wir unsere neue Lerneinheit Brennen und Löschen für die kommenden Wochen.
Stefan Geiler
Stadtjugendwart
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