Als überwältigender Erfolg stellte sich der „Türöffnertag mit der Maus“ der Freiwilligen Feuerwehr Bad Krozingen am Dienstag dem 03.Oktober dar. Bereits zur Eröffnung hatten sich ungefähr 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingefunden, die von der Hauptorganisatorin des Tages Corinna Nopper herzlich begrüßt wurden. Den eigentlichen Schritt der „Türöffnung“ nahm dann in Anwesenheit mehrerer Stadträte die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Pfefferle vor und zerschnitt das symbolisch angebrachte Band, um den Festverlauf offiziell in Gang zu bringen.
Kernort- und Abteilungswehren der Bad Krozinger wurden durch Gäste der Feuerwehr Hartheim, Mitglieder des Technischen Hilfswerkes aus Breisach und Angehörige der Bergwacht Münstertals unterstützt und konnten so eine ganze Anzahl eindrücklicher Schauübungen präsentieren. Auch der Rettungsdienst wusste im Tagesverlauf sein Können zu demonstrieren. Der Fleiß, den die Kinder- und Jugendfeuerwehr bei den von ihnen betreuten Stationen der Spielstraße, der Kistenrutsche und aller anderen Orte an den Tag legte, war wirklich bemerkenswert. Belohnt wurden die Floriansjünger nach einem noch verregneten Morgen mit einem Wetter, das bei idealen Temperaturen buchstäblich Tausende in die Feuerwache der Kernstadt lockte. Eine Folge dieses fast schon erdrückenden Interesses war, dass selbst das an den speziell eingerichteten Parkflächen eingesetzte Personal bis an die absolute Grenze gefordert wurde.
Das Programm, ergänzt auch durch Angebote für die Allerkleinsten(Kinderschminken beispielsweise), lief auch während der Essenszeiten weiter, was nicht verhindern konnte, dass sich an der Essenausgabe, am Kuchenbuffet und am Eisstand jeweils dutzende Meter lange Schlangen bildeten, die trotz allen an den Tag gelegten Engagements des Personals nicht enden zu wollen schienen. Demonstrationen der Handhabung von Feuerlöschern, der Gefahren im Brandfalle, wie Fettexplosionen und Spraydosenzerknall war sich der Kommandant der Bad Krozinger Feuerwehr und stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bleile nicht zu schade, persönlich vorzunehmen.
Den gesamten Tag über waren auch die bekannten Fernsehsendungen zum Thema Feuerwehr im „Mauskino“ hervorragend besucht, während so mancher Erwachsene staunte, was im Einsatzfall von einem Feuerwehrangehörigen an Schutzkleidung und Ausrüstung mitgeführt werden muss. Was bei einem solchen Andrang fast unausweichlich erscheint, trat denn auch prompt ein: Ein im Trubel verlorenes Kind musste mittels Lautsprecherdurchsage wieder mit seinen Eltern vereint werden. Ein Tagesverlauf also, der selbst die Erwartungen der kühnsten Optimisten locker in den Schatten stellte. Oder wie Kommandant Bleile schlicht feststellte: „Mehr geht wirklich nicht mehr!“
Gerhard Herzog
Hauptlöschmeister
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