Weltmeisterlich

Am Samstag den 15.07.2017 nahm ein Team der Feuerwehr Bad Krozingen am „Red Bull 400“ teil. Die von einem österreichischen Getränkehersteller organisierte Veranstaltung trug auch den Namen „Der härteste 400-Meter-Lauf der Welt“ und fand auf der Hochfirst Skisprungschanze in Titisee-Neustadt statt. In diesem Falle handelte es sich sogar um die erste Weltmeisterschaft dieser Disziplin.

Die Aufgabe klingt eigentlich simpel, da wo im Winter die Skispringer auf Weiten von 145 Metern heruntersegeln, da rennen die Athleten im Sommer hinauf. Das wären auch nur „schlappe“ 400 Meter, wenn da nicht die 140 Höhenmeter wären, die es auf dieser kurzen Strecke zu bewältigen gäbe. Da sich erst kurz vor Anmeldeschluss eine Staffel fand, die diese Herausforderung annehmen wollte, war nicht mehr viel Zeit für ausgiebiges Training. Es standen verschiedene Läufe aus, die volle Distanz der Männer, der Frauen, Team-Staffeln und eben die Firefighter-Staffel (4×100 m). Insgesamt 40 Feuerwehrstaffeln aus ganz Europa gingen an den Start.

Im ersten Vorlauf konnte sich die Staffel aus Bad Krozingen mit einer Zeit von 03:39.7 sehen lassen. Damit war auch klar, das gesetzte Ziel wurde überschritten, denn damit war der Einzug in den Finallauf sicher. Gegen 19 Uhr mussten die vier dann nochmal alles geben. Startläufer Philipp Seidl der das erste bergabführende Stück sprinten musste, gefolgt von Felix Erhardt welcher sich den Hang mit über 35 Grad hochquälte, Daniel Seidl als Dritter über den Aufsprunghang zur Rampe auf den Schanzentisch und als Schlussläufer Michael Daiger der die 100 m lange steile Schanze hinaufkletterte.
Mit einer Zeit von 03:54.4 landete die Feuerwehr Bad Krozingen bei der ersten WM auf einem überragenden zehnten Platz!