75 Jahre im Dienste der öffentlichen Sicherheit

Am Wochenende vom 19. bis zum 21. August 2017 beging die Wachabteilung Biengen der Feuerwehr Bad Krozingens ihr Jubiläum mit einem zünftigen Feuerwehrhock am Gerätehaus. Begleitet von Vorführungen, einem Informationsstand des Kreisfeuerwehrverbandes und einer Ausstellung historischer Traktoren bot sich dem Besucher ein höchst erfreuliches, geselliges Bild.

Am Sonntag um die Mittagsstunde hatte der Musikverein Biengen die musikalische Unterhaltung der zahlreich erschienenen Gäste übernommen. Wie der heutige Abteilungskommandant Patrick Kapfer dem Berichterstatter erklärte, war es im März 1942 ortsansässigen Gasthof „Krone“ zu einem Brand gekommen, dem mit der damals in Gemeinden dieser Größe noch üblichen bürgerwehrähnlichen Brandbekämpfungsorganisation nicht recht beizukommen gewesen war. Hierauf wurde der Großvater des unmittelbaren Amtsvorgängers Kapfers, Rudi Müller, vom damaligen Bürgermeister der Gemeinde Biengen mit der Aufstellung einer Freiwilligen Feuerwehr- im eigentlichen Sinne- beauftragt. Nach der Gebietsreform, die Biengen zu einem Ortsteil Bad Krozingens werden ließ, wurde die Wehr als Abteilung der Gesamtfeuerwehr stetig weiter entwickelt.

Heute stellen sich 33 aktive Feuerwehrleute den ca. 24 Proben und 50 Einsätzen im Jahr. Eine der Hauptaufgaben: Unterstützung der Kernortswehr insbesondere bei Tageinsätzen und die enge Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Bad Krozingen- Hausen im Einsatzfall. Ausgestattet mit zwei Fahrzeugen (einem Löschgruppenfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen), sowie einem Löschanhänger mit verlasteter Kreiselpumpe, leistet die Wehr auch im Jubiläumsjahr weiter wertvollste Dienste im Sinne der öffentlichen Sicherheit. Eine Altersabteilung bietet dabei ihre Unterstützung und auch die Ausbildung künftiger Feuerwehrleute ist durch die Existenz einer aktiven Jugendfeuerwehr gewährleistet. Als hätte selbst der Himmel seine Freude daran, strahlte dieser während des gesamten Festverlaufes mit Kapfer und seinem Stellvertreter Andreas Otter um die Wette, während es noch am Abend des 18. August, wie Kapfer berichtete, unmittelbar nach dem Abschluss der Aufbauarbeiten für das Festzelt zu einem unwetterartigen Regenfall gekommen war.

Fröhliche Stunden also, die neben der Stärkung des internen Zusammenhalts des Löschzuges auch eine gute Gelegenheit boten, die Feuerwehr an sich, ihre Mitglieder und deren Tätigkeit näher kennenzulernen. Wie der Abteilungskommandant verlauten ließ, plant die Wehr ab dem 15. Oktober im Dorfmuseum Biengen für ein Vierteljahr eine entsprechende Ausstellung, während es an diesem Termin auf der dann gesperrten Raiffeisenstraße zu einer Ausstellung historischer und neuer Feuerwehrfahrzeuge, sowie zu Demonstrationsübungen unter dem Motto „Feuerwehr damals- und heute“ kommen soll.

Ihr Berichterstatter

Gerhard Herzog
Hauptlöschmeister

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