Zu einem etwas ungewöhnlichen Brandeinsatz wurde der Kernstadtzug der Feuerwehr Bad Krozingen am Abend des 13.05.2015 gegen 21:00 Uhr gerufen. Bei einem örtlichen Entsorgungsbetrieb drang aus einer mit einer zunächst unbekannten Substanz gefüllten Mulde Rauch und in der näheren Umgebung war deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar. Anhand der Beschriftung des Containers wurde eine an sich unbrennbare Substanz identifiziert, die auf Leichtmetallbasis zum Aufsaugen unterschiedlichster, auch kohlenwasserstoffhaltiger, Substanzen Verwendung findet.
Da sich aus den zugänglichen Quellen ein unterschiedliches Bild zum Wassereinsatz als Löschmittel ergab, entschloss sich die Einsatzleitung, die Oberfläche des Brandgutes mit einer Salzschicht abzudecken und damit dem glimmenden Material den zur Verbrennung notwendigen Sauerstoffzutritt zu entziehen. Zusätzlich wurde das Behältnis auf dem Firmenhof umgelagert, um ein Risiko durch Brandausweitung und eine mögliche Gefährdung der Kanalisation durch nachträglich eindringende Niederschlagswässer zu vermeiden. Der Kommandant der Feuerwehr Bad Krozingen und stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bleile zog in diesem Fall zur näheren Abklärung auch chemisch ausgebildetes Fachpersonal heran. Im Einsatz waren ca. 25 Feuerwehrangehörige mit 3 Fahrzeugen. Ebenfalls vor Ort: Die zuständige Polizeidienststelle. Gegen 22:15 Uhr konnte die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben werden.
Gerhard Herzog
Hauptlöschmeister
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