503 Einsätze im Jahr 2016

Und das ohne Sondereinflüsse wie Unwetter oder Hochwasser. „Das ist absoluter Rekord“, so das Fazit des Kommandanten Jürgen Bleile bei seiner Ansprache anlässlich des Neujahrbrunches der Abteilung Kernstadt der Feuerwehr Bad Krozingen.

Traditionell trifft sich die Abteilung Kernstadt mit ihren Familien und geladenen Gästen zum Neujahrsbrunch in der Wache im Unteren Stollen um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und bei einem ausgiebigen Frühstück und einem Gläschen Sekt auf das neue Jahr anzustoßen. Seit vielen Jahren übernimmt dabei die Jugendfeuerwehr die Vorbereitung und Durchführung des Zusammentreffens in sehr bewährter Manier mit einem großen Frühstücksbuffet. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Geiler wurde von diesem Buffet auch ausgiebig Gebrauch gemacht.

Nach dem Frühstück und vor dem kurzen offiziellen Teil machten die Sternsinger ihre Aufwartung und trugen ihre Lieder vor.

Im offiziellen Teil konnte Jürgen Bleile neben den Stadträten Hubert Bleile, Rainer Kühlwein und Volker Schmidt auch die in Vertretung des Bürgermeisters anwesende Stellvertreterin Sabine Pfefferle begrüßen. Und dann gab Bleile die Rekordzahl von 503 Einsätzen bekannt. Das hat es in der langen Geschichte der Krozinger Wehr ohne Sondereinflüsse wie Unwetter noch nicht gegeben. Von diesen Einsätzen fielen 451 Alarmierungen auf die Abteilung Kernstadt, welche hierbei mit oder ohne Unterstützung der Ortsteile zum Wohle und zum Schutz der Krozinger Bürger und deren Gäste tätig wurde.

In diesen Einsatzzahlen sind unter anderem enthalten 93 First-Responder-Einsätze, 93 Einsätze Hilfeleistung Türe öffnen, 51 Einsätze auf dem Flughafen Bremgarten, 16 Brandsicherheitswachdienste bei den Schloßkonzerten, 40 Heimrauchmelder – um nur einige Zahlen zu nennen. Bleile dankte den Aktiven für das erbrachte Engagement und den Familien und Angehörigen für das Verständnis und viele Stunden ohne Partnerin oder Partner. In seinem Ausblick auf anstehende Aufgaben im kommenden Jahr stechen heraus die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfs-planes, die allgemeine Verkehrsproblematik in Bad Krozingen und die Einhaltung der Hilfsfristen. So muß die Feuerwehr nach spätestens 10 Minuten an einer Einsatzstelle sein, benötigt aufgrund der Lage der Wache und der immer schwieriger werdenden Anfahrtsmöglichkeiten durch Verkehrsstockungen und Überlastung der innerstädtischen Straßen 6 – 7 Minuten bis zum Ausrücken. Und muß dann unter Umständen wieder quer durch die Stadt bis zur Einsatzstelle. Hier muß dringend etwas passieren und das Gespräch mit den Verwaltungsgremien gesucht werden.

Über eine Vielzahl von Lehrgängen berichtete das Schriftführerteam und händigte die Urkunden gesammelt an die Teilnehmer aus. Vom Grundausbildungslehrgang bis zum Lehrgang für Luftfahrzeugbrandbekämpfung wurden unzählige Teilnehmer-stunden erbracht. Kein Samstag ohne Lehrgang in der Wache. Überhaupt ist es selten, dass das Licht in der Wache ausgeht.

Vor den anstehenden Ehrungen überbrachte die stv. Bürgermeisterin Sabine Pfefferle die Grüße und ein großes Dankeschön von der Stadt Bad Krozingen an ihre Feuerwehrangehörigen. Es sei nicht mehr selbstverständlich, dass die Vielzahl an Einsätzen, Trainings, Ausbildungen auch auf überörtlicher Basis im reinen Ehrenamt geleistet wird. Man muß sich immer wieder vor Augen führen, dass die Sicherheit in Bad Krozingen mit dem Feuerwehrmotto „Wir retten Bad Krozingen“ durch die Feuerwehrangehörigen neben dem eigentlichen Beruf gewährleistet wird. Bei der alternativen Einführung einer Berufsfeuerwehr oder auch einer 24 Stunden hauptamtlichen Wache würden die finanziellen Rahmenbedingungen der Stadt gesprengt werden.

Erwähnenswert sei auch, dass zum Beispiel die Schlosskonzerte ohne die Stellung eines Brandsicherheitswachdienstes nicht mehr durchgeführt werden könnten.

Geehrt wurden durch den Kommandanten und die stv. Bürgermeisterin für 15 Jahre aktiven Dienst Markus Schaffer, für 20 Jahre Axel Freitag, für 30 Jahre Heinrich Scherer und für 35 Jahre Norbert Hütter und Roland Ebner. Nachträglich zur letzten Jahreshauptversammlung erhielten Sascha Weber für 25 Jahre und Siegfried Leiser für 40 Jahre aktiven Dienst die Urkunden des Innenministers nebst Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber bzw. Gold.

Nach dem kurzen offiziellen Teil klang der Vormittag noch bei vielen gemütlichen  Gesprächen und dem ein oder anderen Gläschen harmonisch aus.

Auch Ihnen, liebe treue Leserinnen und Leser unserer Kolumnen, wünschen wir ein harmonisches Jahr 2017. Mit dem Wunsch, dass Sie die Notrufnummer 112 nicht wählen müssen verbleibe ich

Andreas Kepper
Brandmeister
Presse- und Medienarbeit

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