Alarm für den Einsatzzug …

… hallte es am Wochenende mehrfach durch die Wache der Abteilung Kernstadt. Grund war der Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr.

Am Samstag um 11.00 Uhr war für die 65 Jugendfeuerwehrkids, darunter 19 Mädchen, antreten zum 24-stündigen Wachbeginn. „Unterstützung“ erhielt die Wachmannschaft phasenweise von der Kinderfeuerwehr. Begleitet wurden die Teilnehmer durch 20 Jugendbetreuer, Maschinisten und Helfer aus den Reihen der aktiven Wehr. Nach dem Eintreffen wurden die Jugendlichen in Alarmzüge – jeweils getrennt nach Altersgruppen – eingeteilt. Jeder der insgesamt 4 Einsatzzüge hatte ein ihm zugeteiltes Löschfahrzeug aus der Gesamtwehr sowie einen Mannschaftstransportwagen zu besetzen.

Während der einsatzfreien Zeit waren natürlich wie auf einer echten Berufsfeuerwehrwache technische und praktische Arbeiten zu verrichten und kleine Übungseinheiten zu absolvieren. Auch für die Zubereitung der Verpflegung waren die Einsatzkräfte verantwortlich.

Und irgendwann kam der erste Alarm. Ein Krokodil (natürlich aus Plastik) konnte nicht mehr aus dem Teich bei Schmidhofen klettern und musste per Wasserrettung gerettet werden. So ging es weiter. Insgesamt 25 Einsätze mußten die Kids abarbeiten. Vorbereitet und geplant waren die jeweiligen Szenarien vom echten Berufsfeuerwehrmann und Stadtjugendwart Stefan Geiler mit seinen Jugendbetreuern. Der alarmierte Zug wurde immer begleitet von Angehörigen der Aktiven, damit keine Unfälle geschehen konnten.

Begeisterung machte sich breit, als der erste Brandalarm anstand. Dass es wirklich brennt, mit dem hatten wohl die wenigsten gerechnet. Altersgerecht mußten Brände in Form von Mülleimerbränden bis hin zu „großen“ Feuern in Form von Palettenhäuschen gelöscht werden. Übrigens, der Brandrauch hing am Sonntag Mittag noch in den Kleidern der erschöpften aber glücklichen Kinder und im gesamten Gerätehaus.

Ganz spannend wurde es, als nachts zu einer Personensuche im Rebberg alarmiert wurde. Natürlich war es ungewohnt und manchem gruselig, nachts im Rebberg herumzustiefeln und eine vermißte Person zu suchen. Um die Suche zu unterstützen wurden  Wärmebildkameras ausgegeben. Die Kids stellten fest, der Rebberg lebt. Hasen und Igel, welche bei Dunkelheit natürlich nicht zu sehen sind, konnten mit Hilfe der Wärmebildkamera sichtbar gemacht werden. Ein tolles Erlebnis und eine spielerische Übung zum Umgang mit der Wärmekamera welche bei den Aktiven unentbehrlich ist.

Am Sonntag war dann auch die Kinderfeuerwehr eingebunden, welche einen eigenen „Brand“ zu löschen hatte. Wie im echten Leben fehlten auch technische Hilfeleistungen nicht. Neben einem Baum auf Fahrbahn bis zum PKW droht abzustürzen waren auch hier vom Vorbereitungsteam altersgerechte Szenarien entwickelt worden, welche den jeweiligen Wissenstand der Kids widerspiegelten und sie auch vor knifflige aber lösbare Aufgaben stellten.

Besonders gefährdet waren die älteren Jugendlichen, als in einem Silo der Firma Fliegauf eine Person durch Schüttgut in Gefahr war und gerettet werden mußte.

Am Sonntag um 11.00 Uhr war dann Wachende. Strahlende Gesichter und viele erlebte Geschichten waren den Helfern ein Beweis, mit dem 2. Berufsfeuerwehrtag innerhalb von 5 Jahren wieder voll ins Schwarze getroffen zu haben. Die Eltern hatte – abgesehen vom Geruch – sicherlich einen ruhigen Sonntag, den bei den Mädchen war wohl relative Ruhe während bei den Jungs doch eher weniger Schlaf angesagt war. Auch wurden die Jugendlichen ja immer wieder aus dem Schlaf gerissen um Alarme abzuarbeiten.

Ein Dank, auch von der Wehrführung, ging an alle Helfer und Unterstützer sowie die landwirtschaftlichen Betriebe Bleile, Scherer und Ruf sowie die Firmen Fliegauf und Kopf, welche Flächen und Objekte für die Einsatzszenarien zur Verfügung stellten.

Eine rundum gelungene Veranstaltung meint Ihr

Andreas Kepper
Brandmeister
Presse- und Medienarbeit

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